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Ein Kanal eines LIN-Busses kann entweder als LIN-Slave oder als LIN-Master wiedergegeben werden. Das Verhalten der Wiedergabe unterscheidet sich je nach eingestellter Option stark. Dieser Abschnitt beschreibt die spezifischen Wiedergabe-Einstellungen für LIN-Busse.
Beispiel für eine LIN-Wiedergabe
Wiedergabe als LIN-Master
Die Wiedergabe folgt genau dem Ablauf der Aufzeichnung. Durch einen Botschaftsfilter kann der Master dazu veranlasst werden, bei bestimmten Botschaften lediglich den Botschaftskopf zu senden. So kann ein realer oder simulierter LIN-Slave auf den Botschaftskopf antworten.
Wiedergabe als LIN-Slave
Die Wiedergabe wird gesteuert durch einen realen LIN-Master. Der Start der Wiedergabe wird mit dem LIN-Master synchronisiert. Nach Simulationsstart ruht die Wiedergabe solange, bis der Lin-Master eine bestimmte Botschafts-ID sendet oder abruft. Deshalb ist die Angabe einer Botschafts-ID notwendig um die Wiedergabe starten zu können. Vorgeschlagen wird hier immer die erste in der Aufzeichnung gefundene Botschafts-ID.
Die Vorlaufzeit dient der Bestimmung des Zeitpunktes, zu dem die Daten in der LIN-Hardware gespeichert werden. Diese Zeit wird aufgrund der besonderen Architektur der LIN-Hardware benötigt, die am PC betrieben wird. Vorgeschlagen wird hier immer die Hälfte der kleinsten Periodendauer zweier Sendeereignisse der gleichen Botschafts-ID aus der Aufzeichnung.
Die Wiedergabe ist in der Lage, sich auf geringe zeitliche Verschiebungen des LIN-Masters einzustellen. Welche maximalen Verschiebungen eingerechnet werden, kann über die Vorlaufzeit und die Nachlaufzeit gesteuert werden. Durch einen Regelalgorithmus ist es so möglich, die Wiedergabe sehr genau an die Abfragezeiten des LIN-Masters anzunähern.
Durch Deaktivieren der Option „Aufsynchronisieren“, wird das fortlaufende Einstellen auf den LIN-Master abgestellt. In diesem Fall kommt die Nachlaufzeit nicht mehr zum Einsatz. Es wird nur noch die Vorlaufzeit benutzt, um den Sendezeitpunkt aus der Aufzeichnung nach vorne zu verschieben. Auch dies kann abgestellt werden, in dem die Zeit auf "0" gestellt wird. Die Daten werden dann exakt zu der Zeit in die Hardware geschrieben, wie sie in der Aufzeichnung erfasst sind.
Wie sich das Verhalten des LIN-Masters auf die Wiedergabe auswirkt können sie dem Kapitel „Wiedergabe als LIN-Slave“ entnehmen.